Es beginnt in einem Heizkraftwerk: ganz klassisch wird in einer Brennkammer ein Brennstoff verbrannt. Dadurch entsteht Hitze, die über einen Wärmetauscher an einen Kreislauf weitergegeben wird.
Dieser Kreislauf sind die Fernwärmeleitungen, die jeder aus dem Stadtbild kennt. In diesen Leitungen ist eine Flüssigkeit oder ein Gasgemisch, das immer den gleichen Zustand hat und besonders heiß werden kann. Wie heiß? – das kommt auf die Länge der Leitung an, also wie weit die Wärme verteilt werden muss.
Dabei muss man vorherberechnen: wie heiß muss der Ausgangspunkt – also die Leitung am Heizkraftwerk – sein, um den letzten Kunden gleichwertig zu beheizen.
Wenn man eine große Stadt mit Fernwärme versorgen will, sollte man „Hitzestationen“ dazwischen bauen – zum Beispiel ein Blockheizkraftwerk. Diese „Hitzestationen“ geben jeweils nochmal Wärme dazu, um eine gewisse Grundwärme zu halten.
Ist der Haushalt an das Wärmenetz angeschlossen, geht die Hitze aus den Leitungen nun wieder über einen Wärmetauscher in das häusliche Wärmesystem, also in die eigene Heizung, bzw. das Warmwassersystem.
Das ist das Grundprinzip der Fernwärme.